Freudenberg. Bei der zweiten Kinderuni der Jungen Forscher Main-Tauber Freudenberg gingen die Juniorstudenten vor kurzem in der Baracke an der Lindtalschule auf Weltreise. Mit vielen Erfahrungsberichte, Fotos und kleinen Videos nahm der Freudenberger Dietmar Hildenbrand die Kinder mit auf seine Weltreise. In drei Monaten reiset er im Herbst und Winter 2022 durch zwölf Länder rund um den Globus. Die Kinder staunten über seine Erlebnisse und hatten viele Fragen.
Vor dem Vortrag stellte Birger-Daniel Grein, Vorsitzender des Vereins, das Vereinsangebot vor. Die Kinder bekamen auch einen kleinen Ausschnitt aus dem Programm der „Magical Science Kids“, der ersten Kinder-Wissenschaftsshow-Gruppe Deutschlands, die der Verein gegründet hat. Weitere Kinder sind dort willkommen.
Auf Frage eines Kindes stellte Hildenbrand fest, während der drei Monate Reise habe er kein Heimweh gehabt, am Ende sei aber froh wieder zu Hause gewesen zu sein. Seine Reise startete in Denver, wo er beruflich an einem Kongress teilnahm. Dorthin sei es mit neun Stunden auch der längste Flug der Reise gewesen. Den Kindern zeigte er von dort beispielsweise ein Video, in dem Leute auf der Straße mit Eimern Musik machten. „Ich war überrascht, wie nah Armut in Reichtum in den USA zusammen sind“, erzählte er. Von den USA ging es für ihn in einer Kreuzfahrt durch die Karibik. „Für die Überquerung des Äquators haben wir eine Urkunde bekommen.“ Zu allen besuchten Ländern hatte Hildenbrand einige Informationen zum Land und seiner typischen Tierwelt sowie Begrüßung mitgebracht. Die Schiffsreise endete in Neuseeland. „Wir waren das erste Kreuzfahrtschiff seit Beginn der Pandemie das dort anlegte“, die Leute vor Ort seien darüber begeistert gewesen. In Neuseeland war er wandern. Er sei auf einem Weg gewesen, an dem nur Warnhütchen auf die Gefahr des steilen Abhangs am Wegesrand hinwiesen. Weiter ging es für ihn nach Australien. Hildenbrand hatte bei der Reise mit dem Schiff auch die Datumsgrenze überschritte. Auf der Infotafel auf dem Schiff sei unter anderem Datum und Uhrzeit angezeigt worden. „Es war komisch wegen der Datumsgrenze am Freitag einzuschlafen und am nächsten Tag steht da schon Sonntag.“ Weiter berichtete er unter anderem von seinen Eindrücken bei den Coco Dai, die auch in ihren Bauten Elemente aus vielen Weltreligionen vereinen. Faszinierend fanden die Kinder auch seine Berichte über den Besuch einer Schule in Kambodscha und eines christlichen Klosters in Indien.
Über die Malediven, Ägypten und Israel reiste er nach Palästina. Weihnachten verbrachte er in Bethlehem. Dies sei schon lange sein Wunsch gewesen. Interessant fanden die Kinder auch, dass die Krippe in Wahrheit nicht aus Holz, sondern die Ställe Felshöhlen waren.
Nach dem Vortrag entwickelten die Juniorstudenten Plakate und Quizfragen zu den Ländern der Reise, die sie besonders beeindruckten. Diese wurden am Sonntag am Frühjahrsmarkt Freudenberg ausgestellt und es gab für alle die beim Quiz mitmachten eine kleine Belohnung.