Die neue bemannte Mondmission

Bereits 2024 möchten die USA wieder Menschen auf den Mond schicken. Die Mission soll der Beginn von etwas ganz Großem sein. Die Mission „Artemis“ soll auf Dauer angelegt werden. Statt wie bei den ersten Mondmissionen lediglich ein paar Fahnen und ein paar Fußabdrücke zu hinterlassen, soll Artemis der Start für eine ausgedehnte Anwesenheit auf dem Mond sein. Astronauten aus aller Welt sollen dort leben, arbeiten und so die nötigen Erfahrungen sammeln, um auch auf anderen, ferneren Himmelskörpern zu überleben.

Die Vorbereitungsmission „Artemis 1“ und die Aktion mit den Fußabdrücken

Bereits im November 2021 soll zur Vorbereitung der bemannten Mondmission ein Flug ohne Besatzung stattfinden. Mission Artemis 1 wird den Mond umrunden und zur Erde zurückfliegen.

Mit an Bord sein werden Fotos von Fußabdrücken von Kindern und Jugendlichen aus ganz Deutschland. Durchgeführt wird die Aktion mit den Fußabdrücke vom Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR). Die Fotos der Abdrücke werden auf einem USB-Stick gespeichert. Dieser wird an die NASA übergeben.

Die Entstehung der Aktion

Die amerikanische Raumfahrtorganisation, die beim Artemis-Programm eng mit Europa zusammenarbeitet, hat dem DLR mitgeteilt, dass sie einige Dinge mit auf die erste Testmission geben dürfen. Weil das DLR bei Raumfahrtmissionen immer auch eine Aktion für junge Leute durchführt, um sie für Forschung und Technik zu begeistern, hat sie sich spontan das Projekt mit den Fotos ausgedacht. Den USB-Stick hat das DLR daher sofort bei der NASA angemeldet.

(Missionslogo Artemis: Quelle Nasa)

Eine kleine Zeitreise: Die erste Mondlandung am 20. Juli 1969

Nach vier bemannten Raumflügen zum Mond, ohne Landung, waren die Mitglieder der Besatzung von Apollo 11 der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA die ersten Menschen auf dem Mond.  

Die drei Astronauten Neil Armstrong, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins starteten am 16. Juli 1969 mit einer von Kennedy Space Center in Florida und erreichten am 19. Juli eine Mondumlaufbahn. Während Collins im Kommandomodul des Raumschiffs Columbia zurückblieb, setzten Armstrong und Aldrin am nächsten Tag mit der Mondlandefähre Eagle auf dem Mond auf. Wenige Stunden später betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond, kurz danach folgte ihm Edwin Aldrin. Nach rund 22 Stunden startete die Landefähre wieder von der Mondoberfläche und kehrte zum Mutterschiff zurück. Nach Rückkehr zur Erde landete die Columbia am 24. Juli rund 25 Kilometer vom Bergungsschiff USS Hornet entfernt im Pazifik. Mit Apollo 11 wurden auch das erste Mal Gesteinsproben von einem anderen Himmelskörper zur Erde gebracht. Weltweit verfolgten rund 600 Millionen Menschen die Fernsehübertragung der Mondlandung 1969.

Weitere Mondlandungen mit Besatzungen fanden im November 1969 (Mission Apollo 12), Februar 1971 (Apollo 14), Juli 1971 (Apollo 15) und April 1972 (Apollo 16) statt. Die letzte Mission hieß Apollo 17 und fand im Dezember 1972 statt. Bei ihr blieb die Landefähre am längsten auf dem Mond. So verbrachten die Astronauten dort drei Tage, zwei Stunden und 59 Minuten.

(Fotos: DLR)

Unsere Fußabdrücke:

Die Mitglieder der Jungen Forscher Main-Tauber e.V. waren von der Aktion begeistert und schicken ihre Fußabdrücke mit auf die Mission. Folgend findet ihr die Fotos die mit auf die Reise gehen. Jeder Fußabdruck ist von einem anderen Jungforscher oder einer anderen Jungforscherin.