Freudenberg. Nach über 20 Drehtagen fiel am vergangenen Sonntag beim neuen Kinofilm der Sternendetektive „Entscheidungen“ die letzte Klappe. Seit Januar liefen die Dreharbeiten für den Kinderdetektivfilm. Die Sternendetektive sind eine Serie des gemeinnützigen Freudenberger Vereins Junge Forscher Main-Tauber und werden ehrenamtlich umgesetzt. Die Kinder spielen nicht nur die Hauptrollen, sondern übernehmen unterstützt von erwachsenen Ehrenamtlichen auch Kamera, Ton und Licht sowie Maske und Kulissenbau. Der Kinofilm ist Staffel drei der Kinderdetektivserie, die seit 2021 gedreht wird. Mit den Filmen und Serienfolgen machen die Kinder auf besondere Situationen aufmerksam, mit denen Kinder kämpfen und in denen sie für andere da sind. Dabei wird die Aufmerksamkeit auch auf Situationen gelenkt, die oft nicht im Blickfeld der Gesellschaft sind. Drehbuch und Regie liegen bei Birger-Daniel Grein. In der aktuellen Folge hilft die neue Generation der Sternendetektive zwei Geschwistern, deren Mutter an einer seltenen Erkrankung leiten und kämpfen dabei gegen Verbrecher.
Leyla entscheidet sich vom Hochbegabteninternat zurück zu ihrem Vater Niklas und ihren Freunden Akira und Till zu ziehen. Akira ist die Tochter von Niklas bester Freundin und Arbeitskollegin Mara. Beide arbeiten bei einem Pharmaunternehmen in der Medikamentenentwicklung und haben sich zusammen einen Aussiedlerhof gekauft. Akira, die von Geburt an im Rollstuhl sitzt, hat mit Julina noch eine jüngere Schwester. In die gleiche Schule wie Till, Leyla und Akira geht Liam. Dieser lebt zusammen mit seiner kleinen Schwester Anouk bei der alleinerziehenden Corinna, die an einer seltenen Nervenkrankheit leidet. Liam kümmert sich aufopferungsvoll um seine Schwester und Mutter. Als Corinna neuartige Medikamente aus dem Internet testet, geht es ihr immer schlechter. Liam entscheidet, er muss herausfinden, ob etwas mit dem Medikament nicht stimmt. Zufällig erfährt er vom Labor, das Niklas für Leyla in der Scheune eingerichtet hat. Er versteckt sich dort mit Anouk und will ermitteln. Das bleibt nicht unbemerkt. So schlittern die neuen vier Sternendetektive Till, Leyla, Akira und Liam in eine Verbrecherjagd, die ihnen zum Verhängnis werden könnte. Hilfe kommt dabei unter anderem von Sophia und Johanna, den Schulpatinnen von Julina. Neben der Verbrecherjagd haben die Detektive mit neugierigen Geschwistern und fiesen Mitschülern zu tun.
Gedreht wurden die 96 Szenen des rund 100 Minuten langen Kinofilms in der Freudenberger Kernstadt, Freudenberg-Rauenberg und Wertheim. Die Mitwirkenden kommen aus dem Main-Tauber-Kreis und dem Landkreis Miltenberg. Insgesamt spielen beim Kinofilm elf Kinder, fünf Erwachsene und weitere Statisten mit. In den nächsten Monaten erfolgt ebenso ehrenamtlich der Filmschnitt und die Bearbeitung des Filmmaterials sowie die Komposition und Produktion der Filmmusik. „Wir sind den vielen ehrenamtlichen Unterstützern, sowie allen die uns Drehorte zur Verfügung stellen, sehr dankbar“, betonte Grein, der auch selbst eine Rolle spielt und zugleich Vorsitzender des Vereins ist. Die Kinopremiere ist im Roxy-Kino Wertheim im Herbst 2024 geplant. Dieses wird im Sommer wieder öffnen. Später wird der Film dann auch auf dem YouTube-Kanal „Die Sternendetektive“ zu sehen sein, wo bereits jetzt alle bisher erschienen Filme und Serienfolgen angesehen werden können.